Online- oder Einzelhandel?

Die schöne neue Welt des Handels

Von Folker Lück · 2017

 Frau schaut beim Einkaufen auf ihr Handy.

Die Zukunft ist digital – und auch der Handel muss sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen. Die wachsende Verknüpfung des Online- mit dem stationären Handel, innovative Shop-Konzepte und mobile Shopping-Lösungen werden das Einkaufen in der Zukunft revolutionieren. Der Kunde will mehr – und das auf allen Ebenen. In der Praxis hapert es jedoch vielfach noch an der Umsetzung.

Die digitale Welt hat das Einkaufsverhalten der Kunden längst erobert. Vorreiter digitaler und vor allem mobiler Lösungen sind die asiatischen Länder, allen voran China. Gilt das Land schließlich schon lange als Gradmesser für das zukünftige globale Einkaufsverhalten. Auch dem deutschen Markt wird prognostiziert, dass zukünftig immer mehr Umsätze über Smartphones und Tablets generiert werden. Die Tendenz ist deutlich: Rund 62 Prozent der Visits eines großen Online-Versandhändlers wurden im ersten Quartal 2016 über Smartphone und Co. verzeichnet. Auch die tatsächlichen Käufe werden mehr: Von 2012 bis 2016 stiegen die Umsätze über mobile Endgeräte in Deutschland von elf auf 35 Prozent an. Das Interesse der Deutschen ist immens – und doch sind die Zweifel noch stärker, vor allem in Sachen Sicherheit.

Der Studie eines großen Beratungsunternehmens zufolge vertrauen einer mobilen Zahlungsmöglichkeit aktuell nur sechs Prozent der Deutschen. Dagegen setzen 80 Prozent weiterhin auf Bargeld als Zahlungsmittel und 69 Prozent auf die EC-Karte. Besser schneiden Online-Zahlungssysteme wie Paypal oder Amazon ab. Diese Bezahldienste liegen in der Kundengunst direkt hinter dem Kauf auf Rechnung, wie der Branchenverband Bitkom berichtet. Demnach schätzen die Kunden vor allem die Sicherheit und den Komfort. Auch neue Systeme wie Paydirekt, welches Anfang 2016 von den Banken und Sparkassen eingeführt wurde, wurden bis heute von bereits neun Prozent der Deutschen genutzt. Noch keine zufriedenstellende Lösung gibt es dagegen für die Begleichung von kleinen Geldbeträgen, das sogenannte Micropayment. Noch stehen Kosten und Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen. 

Quelle: bevh; Boniversum, 2016
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