Karrieremöglichkeiten

Fit für die Zukunft: neue Jobperspektiven im Handel

Von Folker Lück · 2017

 Frau in Call Center.

Onlinehandel, Digitalisierung und der Wandel der stationären Geschäfte schaffen neue Jobs und vielversprechende Perspektiven. Als größter Arbeitgeber Deutschlands bildet die Handelsbranche dabei nur zu gern ihren eigenen Nachwuchs aus.

Drei Millionen Menschen sind in Deutschland in rund 300.000 Handelsunternehmen tätig und erwirtschaften jährlich etwa 430 Milliarden Euro. Das macht die Branche zu einem der wichtigsten Wirtschaftssektoren des Landes. Zugleich bietet sie die meisten Ausbildungsplätze an: Rund 150.000 Menschen entscheiden sich jährlich für eine Karriere im Handel.

Diese Jobs sind heute vielseitiger und internationaler als noch vor einigen Jahren. Vielfach versprechen sie einen raschen Aufstieg. Der klassische Verkäuferjob gehört weiterhin dazu. Karrierepositionen im Handel sind heutzutage aber auch Stellen im Online-Marketing, in der IT oder in der Immobilienwirtschaft. Immer häufiger steigen auch Hochschulabsolventen ein, deren Anzahl sich bis 2030, im Vergleich zu heute, verdoppeln soll. Durch die Digitalisierung entstehen ganz neue Berufsbilder: Ab 2018 soll es beispielsweise den neuen Ausbildungsberuf als Kaufmann/-frau im E-Commerce geben, der den Onlinehandel und den B2B-Vertrieb in den Fokus stellt. Eine Weiterbildung zum Fachwirt für E-Commerce ist ebenfalls geplant. 

Karrieremöglichkeiten im Handel: neue Berufsvielfalt

Das sind nur wenige Beispiele von vielen, wie der Handel sein Aus- und Weiterbildungsangebot an das Zeitalter von Onlinehandel und Digitalisierung anpasst. Neuerungen erfolgen nicht mehr wie früher im Abstand von Jahren, sondern oft innerhalb weniger Monate oder gar Wochen. Der kontinuierliche Auf- und Ausbau von Know-how ist geradezu unabdingbar. Spätestens zwei Jahre nach Ende der Ausbildung sollten die ersten Fortbildungen angegangen werden. Die Möglichkeiten dazu sind gegeben. Rund die Hälfte aller Handelsunternehmen ermöglicht ihren Mitarbeitern eine externe Weiterbildung oder bietet sie selber an. Ähnlich gut ist die Resonanz. Ein Drittel nimmt das Angebot an und profitiert dann in der Regel von einem raschen, beruflichen Aufstieg.

Dass die Karriere mit Lehre und anschließender Weiterbildung funktioniert, zeigen aktuelle Zahlen: Rund 60 Prozent der Führungskräfte im Einzelhandel haben diesen Weg eingeschlagen, weitere 20 Prozent haben sich für ein duales Studium entschieden. Auch Direkteinsteiger befinden sich darunter: Rund 16 Prozent der Vorgesetzen verfügen über einen akademischen Grad. Viele von ihnen haben ihre Abschlussarbeit bei einem Handelsunternehmen geschrieben – und sind direkt in die Chefetage aufgestiegen.

Türöffner Praktikum

Handelsluft schnuppern viele der Aufsteiger schon früh. Der Einstieg ist meist ein Praktikum, welches schon lange nicht mehr darin besteht, Kaffee zu kochen und Regale einzuräumen. Praktikanten im Handel führen Trendanalysen durch, entwickeln Werbemaßnahmen, erstellen Analysen und sind an der Ladengestaltung beteiligt. 

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